Sprach- und Integrationsmittlungspool
Das Konzept der Sprach- und Integrationsmittlung sieht vor, dass städtische Dienststellen in wichtigen persönlichen Gesprächen mit zugewanderten Menschen, deren Sprachkenntnisse für eine Verständigung in deutscher Sprache (noch) nicht ausreichen, zertifizierte Sprach- und Integrationsmittler*innen hinzuziehen können, um eine gesicherte Verständigung auch bei fehlenden gemeinsamen Sprachkenntnissen zu gewährleisten.
Der Sprach- und Integrationsmittlungspool der Stadt Köln steht für eine professionelle Unterstützung bei der Klärung komplexer Sachverhalte, für das Treffen verbindlicher Absprachen sowie das Führen von konfliktreichen und/oder besonders (kultur)sensiblen Gesprächen zur Verfügung.
Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Interkulturellen Öffnung der Regeldienste – Fachkräfte und zugewanderte Kölner*innen können sich durch die professionelle Gesprächsunterstützung auf Augenhöhe begegnen. Die Chancen der Bürger*innen auf eine aktive Teilhabe wird deutlich erhöht und auch die fachliche Arbeit in Verwaltung, Kitas und Schulen wird verbessert, indem mögliche Konflikte aufgrund vermeidbarer Missverständnisse reduziert wird. Davon profitieren Stadt und Bürger*in gleichermaßen!
Das Angebot umfasst 106 verschiedene Sprachen und Dialekte. Ausgebildet und eingesetzt werden die Sprach- und Integrationsmittler*in über die bikup gGmbH, einen sozialen Träger, der zugleich zertifizierter Bildungsträger ist. Die formale und finanzielle Abwicklung liegt beim Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Köln.
Möglich wurde dieses Angebot über das Interkulturelle Maßnahmenprogramm, das den stadtweiten Einsatz von Sprach- und Integrationsmittler*innen als wesentliche Verbesserung der Teilhabe- und Integrationschancen von (neu) Zugewanderten festlegt. Das Integrationsbudget der Stadt Köln stellt aktuell die Finanzierung sicher.
Flyer Sprachmittler*innenpool für die Stadt Köln

